Aarburg

August 2014

Ablehnung Kreditantrag für Erlebnisraum im Quartier

Am 13. Juni 2014 hat die Einwohner-Gemeindeversammlung in Aarburg den Kreditantrag für die Realisierung eines naturnahen, kinder- und jugendgerechten Erlebnisraums auf der Kloosmatt in Aarburg (QuAKTIV-Projekt) abgelehnt. Dieser hätte als angegliedertes Teilprojekt des Langsamverkehrsnetzes Aarburg Nord umgesetzt werden sollen.

Durch diese Ablehnung hat QuAKTIV zur Zeit die Grundlage für die Weiterentwicklung, Planung und Gestaltung des Platzes nicht mehr.

QuAKTIV ist somit hinsichtlich Weiterentwicklung in Aarburg bis auf weiteres sistiert.


Januar 2014

Aarburg: Kinderfreundliche Quartier- und Siedlungsentwicklung in Aarburg Nord

Seit Sommer 2013 ist das Programm QuAKTIV in Aarburg Nord tätig und realisiert dort in enger Zusammenarbeit mit den dort ansässigen Akteurinnen und Akteuren verschiedene Aktivitäten für eine kinder- und jugendfreundliche sowie naturnahe Quartier- und Siedlungsentwicklung. Dank des seit Herbst 2012 in Aarburg Nord aktiven Quartierbüros sowie der in Aarburg umfassenden Stadtaufwertungsmassnahmen konnten die Programmziele von QuAKTIV in eine gesamthafte Entwicklung von Aarburg Nord integriert und entsprechende Synergien zwischen den Beteiligten geschaffen werden. Gemeinsam mit Vertretenden des Gemeinderats, der Abteilung Bau Planung Umwelt und beteiligten Architekten und Planern, den Vertreterinnen und Vertretern des Projet Urbain Aarburg Nord sowie Lehrpersonen aus dem Stadtteil will QuAKTIV die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Aarburg fördern und ihnen kindergerechte und naturnahe Aufwachs- und Lebensbedingungen ermöglichen. Konkret soll im Rahmen der Entwicklung eines Langsamverkehrsnetzes ein Erlebnisraum in Aarburg Nord gestaltet werden, der den Bedürfnissen der Kindern und Jugendlichen nach Spiel und Begegnung entspricht und ihnen mehr Naturerfahrung ermöglicht.

Kinderfreundlichkeitsprüfung mit Schülerinnen und Schülern

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase konnte QuAKTIV im Herbst 2013 mit einer Kinderfreundlichkeitsprüfung in Aarburg Nord beginnen. In einer ersten Phase fanden Quartiersbegehungen mit Kindern aus dem Schulhaus Höhe statt: Die Kinder führten uns als Expertinnen und Experten in eigener Sache durch ihren Stadtteil, beschrieben und beurteilten lebhaft die für sie wichtigen Spiel- und Erlebnisräume und formulierten erste Bedürfnisse oder Veränderungswünsche für die jeweiligen Orte und Plätze. Für diese Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse wurden kindergerechte Methoden eingesetzt. So konnten die Kinder zum Beispiel mittels Smileys zum Ausdruck bringen, welche Orte ihnen gut gefallen und welche weniger gut.

In einer zweiten Phase konnten dieselben Kinder in einem Workshop ihren „Traumerlebnisraum“ gestalten. Dafür hatten sie eine grosse Auswahl an Bildern zur Verfügung, die verschiedene Tätigkeiten und Ausstattungsobjekte (insbesondere auch Naturelemente) abbildeten. Mit Hilfe dieser Bilder sowie eigenen Zeichnungen und Texten schufen die Schülerinnen und Schüler ihren ganz persönlichen Erlebnisraum und gaben dadurch Auskunft über ihre Anliegen und Veränderungsvorschläge für die im Stadtteil vorhandenen Freizeitorte.

Weitere Schritte in Aarburg Nord

Auf der Basis der gewonnenen Resultate konnten mehrere Entwicklungsgebiete im Stadtteil identifiziert werden, die einerseits für die Kinder und Jugendlichen von besonderer Bedeutung für ihre Freizeitgestaltung sind und andererseits Potential aufweisen, einen Beitrag zu einer kindergerechten und naturnahen Quartier- und Siedlungsentwicklung in Aarburg Nord zu leisten. Dank der guten Zusammenarbeit mit der für die Stadtaufwertung Aarburg zuständigen Planungsgruppe fliessen die Ergebnisse der Kinderfreundlichkeitsprüfung in die Planung des Langsamverkehrsnetzes Aarburg Nord ein. Im nächsten halben Jahr sollen einzelne Projekte konkretisiert, mittels partizipativer Verfahren mit Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit (Landschafts-)Architektinnen oder Architekten geplant und erste Umsetzungsschritte lanciert werden.

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